QSO beim Contest: Unterschied zwischen den Versionen

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K (+wikilink Empfangsrapport)
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|Nur drei Dinge werden gesendet: Rufzeichen des Empfängers (das eigene kennt Station B ja bereits vom Aufruf), der [[Empfangsrapport]] ('599' bzw. '5nn') und sowie der bei diesem Contest vorgeschriebene Zusatz (Häufig muss eine fortlaufende QSO-Nummer übermittelt werden).
  
 
Um die Übermittlungsdauer noch mehr zu verkürzen, wird anstelle von '''599''' oft auch nur '''5nn''' gesendet (Erklärung: 'n' (wie nine/Neun) ist eine gängige Abkürzung für die Ziffer 9. Dies ist deshalb kürzer, weil in CW 'n' mit "da dit" und '9' mit "Da da da da dit" codiert ist.
 
Um die Übermittlungsdauer noch mehr zu verkürzen, wird anstelle von '''599''' oft auch nur '''5nn''' gesendet (Erklärung: 'n' (wie nine/Neun) ist eine gängige Abkürzung für die Ziffer 9. Dies ist deshalb kürzer, weil in CW 'n' mit "da dit" und '9' mit "Da da da da dit" codiert ist.
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Es gibt keine Rückbestätigung des Rapports (Zeitverschwendung!). Beide Seiten vertrauen, dass der andere korrekt gehört hat. Falls er unsicher ist, muss er halt nachfragen.
 
Es gibt keine Rückbestätigung des Rapports (Zeitverschwendung!). Beide Seiten vertrauen, dass der andere korrekt gehört hat. Falls er unsicher ist, muss er halt nachfragen.

Version vom 18. Juli 2011, 18:17 Uhr

Bei einem Contest ist eines der Ziele, eine möglichst hohe Anzahl an QSO während der Dauer des Contests zu erzielen. Entspechend sind die QSO-Regeln für einen Contest auf das absolute Minimum reduziert. Auf die ansonsten gepflegte Höflichkeit wird konsequent verzichtet, da es im Interesse beider QSO-Partner ist, möglichst wenig Zeit pro QSO aufwenden zu müssen, um sogleich ein nächstes QSO anstreben zu können.

Contest-QSO in CW

Das folgende Beispiel erklärt, wie ein Contest-QSO in CW auf das absolute Minimum reduziert ist. Die ansonsten beim einem CW-QSO gängigen Codes wie "k" (= bitte kommen), "de" (wie bei "HB9XYZ de W1XYZ" verwendet), "ur rprt" (= dein Report) werden alle weggelassen. Selbst die Übermittlung des Rufzeichens wird auf das absolute Minimum beschränkt.

Station A Station B Erläuterung
test hb9xyz hb9xyz test
Anruf von HB9XYZ. Er sucht nach Contest-Teilnehmern ("test"). Der Aufruf beschränkt sich auf diese vier Worte, alles andere wäre Zeitverschwendung. Wenn jemand auf dieser Frequenz ist und an diesem QSO interessiert ist, dann wird er antworten.
w1xyz
W1XYZ antwortet auf den Anruf. Er antwortet nur mit dem eigenen Rufzeichen. Jeder zusätzliche Text wäre Zeitverschwendung.
w1xyz 5nn 007
Nur drei Dinge werden gesendet: Rufzeichen des Empfängers (das eigene kennt Station B ja bereits vom Aufruf), der Empfangsrapport ('599' bzw. '5nn') und sowie der bei diesem Contest vorgeschriebene Zusatz (Häufig muss eine fortlaufende QSO-Nummer übermittelt werden).

Um die Übermittlungsdauer noch mehr zu verkürzen, wird anstelle von 599 oft auch nur 5nn gesendet (Erklärung: 'n' (wie nine/Neun) ist eine gängige Abkürzung für die Ziffer 9. Dies ist deshalb kürzer, weil in CW 'n' mit "da dit" und '9' mit "Da da da da dit" codiert ist.

Das Rufzeichen des Empfängers muss deshalb übermittelt werden, weil vielleicht ja zwei geantwortet haben. So teilt Station A mit, mit wem er nun das QSO führen will. Und fortan wird nur dieser antworten. Deshalb wird ab nun das Rufzeichen nicht mehr übermittelt - das wäre Zeitverschwendung.

5nn 347
Nur zwei Angaben werden gesendet: sein Empfangsrapport ('599' bzw. '5nn') und sein Contest-Zusatz.

Es gibt keine Rückbestätigung des Rapports (Zeitverschwendung!). Beide Seiten vertrauen, dass der andere korrekt gehört hat. Falls er unsicher ist, muss er halt nachfragen.

tu
oder:
tu hb9xyz test
Mit "tu" (thank you) ist das QSO beendet. Er bestätigt damit, dass auch er die letzte Aussendung korrekt empfangen hat und keine Rückfrage notwendig ist.

Alle notwendigen Angaben (Rufzeichen, Rapport, Contest-Zusatz) wurden gegenseitig ausgetauscht. Deshalb gibt es nichts mehr zu sagen.

Das angehängte "hb9xyz test" ist bereits der neue Aufruf, damit ggf. nahtlos der nächste Contest-Teilnehmer antworten kann.


Contest-QSO in Phonie

Ein Contest-QSO in Phonie ist von Prinzip her genau so spartanisch gehalten wie das obige Beispiel in CW.

Gegenüber dem obigen CW-Beispiel ändert sich bei Phonie nur folgendes:

  1. Ein Rufzeichen wird buchstabiert ("Hotel Bravo Nine X-Ray Yankee Zulu"), jedoch ebenfalls nur einmal genannt. Im Zweifelsfall lieber etwas langsamer sprechen, um zu verhindern dass Zeit verloren geht, weil nachgefragt werden muss.
  2. Am Ende zwischen "Thank you" und erneutem (verkürztem) Aufruf eine kurze Pause einlegen (so wie bei einem Satzende).
  3. Die Gegenstation bestätigt den richtigen Empfang des Calls, Rapports oder Contest-Zusatzes vielfach mit dem Wort "QSL". Dies bedeutet nicht, dass die Gegenstation eine QSL-Karte möchte, sondern nur den korrekten Empfang, siehe Q-Codes.
  4. Der Aufruf zu Beginn sieht wie folgt aus:
CQ Contest CQ Contest de
Hotel Bravo Nine X-Ray Yankee Zulu
Hotel Bravo Nine X-Ray Yankee Zulu
Contest

Sind mehrere Contests am Laufen (und das ist oft der Fall) so wird sinnvollerweise auch der Name des Contests genannt. Anstelle von "Contest" heisst es dann z.B. "WAG Contest".[1]

Fussnoten

  1. Der WAG Contest ist der Albtraum aller JOTA-Teilnehmer in Europa, vgl. Seite JOTA#Zeitliche Überschneidung mit dem WAG-Contest.


siehe auch