Rufzeichen

Jede Funkstelle (unabhängig davon, für welchem Funkdienst sie verwendet wird) hat ein eindeutiges Rufzeichen, das einmalig auf der Welt ist.

Rufzeichen für den Amaterufunkdienst haben weltweit einen einheitlichen Aufbau:

Landeskenner + eine Ziffer + ein bis drei Buchstaben

--- Dies ist der Prefix --- --- Dies ist der Suffix ---

Die Landeskenner sind für jeden Staat von der Internationalen Fernmeldeunion in Genf festgelegt. Dies sind im wesentlichen für die

Schweiz: HB1 bis HB9 (hier ist bereits die Ziffer enthalten) Deutschland: DA bis DR (hier muss die Ziffer noch ergänzt werden) Österreich: OE (hier muss die Ziffer noch ergänzt werden) Liechtenstein: HB0 (hier ist auch die Ziffer bereits enthalten

In der Schweiz werden HB9 für die CEPT-Konzession und HB3 für die Einsteiger-Konzesion verwendet. Andere Präfixe werden nur zu besonderen Anlässen vergeben

In Deutschland kann man aus dem Rufzeichen verschiedene Informationen entnehmen: Der Landeskenner DO wird nur für die Einteigerklasse E verwendet. Die Landeskenner DA bis DM werden nur für die CEPT-Klasse A verwendet. Der Landeskenner DN im Zusammenhang mit den Ziffern 1 bis 8 kennzeichnet Ausbildungsfunk-Rufzeichen, an denen auch Personen ohne Amateurfunk-Zulassung arbeiten dürfen. Eine "0" (Null) im Rufzeichen kennzeichnet in der Regel eine Clubstation oder Relaisfunkstelle. Der Präfix "DP0" weist auf eine Amateurfunkstelle außerhalb des Stattsgebietes hin (z.B. DP0ISS an Bord der Internationalen Raumstation oder DP0GVN auf der Antarktis-Forschungsstation.

In Österreich kann man an der Ziffer im Rufzeichen erkennen, aus welchem Bundesland die Amateurfunkstelle stammt (z.B. OE1 steht für Wien, OE7 für Tirol oder OE9 für Vorarlberg). Außerdem steht X als erste Stelle des Suffixes für Clubstationen und Relaisfunkstellen.