QSO-Regeln: Unterschied zwischen den Versionen

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== Minimaler Inhalt eines QSO ==
 
== Minimaler Inhalt eines QSO ==
  
folgendes wird immer ausgetauscht:
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Im Minimum sind folgende Informationen gegenseitig auszutauschen:
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# [[Rufzeichen]]
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# Standort
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Rufzeichen
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Noch unklar:
Signalrapport
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Was ist daran gesetzliche Vorschrift?
Vorname
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Und was ist Usanz?
Standort
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Umgekehrt gibt es aber '''kein Maximum'''. Solange keine besondere Frequenz blockiert wird (Beispiele: QSO wird über ein Relais geführt; die Frequenz ist die mobile Anruffrequenz), darf sich daraus ein Gespräch beliebiger Länge entwickeln. Zu beachten ist einzig die gesetzliche Vorschrift, wonach mindestens alle 10 Minuten die Rufzeichen genannt werden müssen.
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'''/// Auslagern nach [[Mein erstes QSO]] oder [[Vor dem QSO]] ///'''
  
 
Es empiehlt sich vor dem ersten QSO diese Dinge aufzuschreiben, am Besten gleich mit den Buchstabierwörtern dahinter.
 
Es empiehlt sich vor dem ersten QSO diese Dinge aufzuschreiben, am Besten gleich mit den Buchstabierwörtern dahinter.

Version vom 12. Juli 2011, 23:40 Uhr


Wir bitten um Unterstützung: Der Artikel "QSO-Regeln" ist noch sehr kurz und unvollständig. Wenn du dich bei diesem Thema etwas auskennst, bist du herzlich eingeladen diesen Artikel zu erweitern.

(Kennzeichnung als Stub)


Beim Amateurfunk gibt es gewisse Konventionen zur Gesprächsführung. Diese Konventionen helfen, sich weltweit über alle Kulturgrenzen hinweg verständigen zu können. Feste Abläufe bei einem QSO erleichtern zudem die Gesprächsführung bei stark verrauschten oder gestörten Verbindungen, da sich ein Teil des Gesprächsinhalt so erahnen lässt und das Risiko von Missverständnissen minimiert wird.

Die Konventionen umfassen die folgenden Aspekte eines QSO:

  • die Formulierung beim Anrufen
  • die Formulierung beim Antworten auf einen Anruf
  • die Formulierung bei der Gesprächsübergabe
  • welche Informationen zwingend auszutauschen sind
  • welche Inhalte über Amateurfunk unzulässig sind (no business, no politics, no religion).

Abgesehen von diesen Konventionen darf über Amateurfunk frei gesprochen und über beliebige Themen diskutiert oder geplaudert werden. Die viel gehörte Behauptung, man dürfe sich beim Amateurfunk nur übers Wetter und die verwendete Ausrüstung unterhalten, ist ein Gerücht!

Nachfolgende Angaben gelten für Phonie.
(Wie ein QSO in CW geführt wird, wird auf der Seite "QSO-Regeln für CW" erklärt. Und wie ein QSO anlässlich eines Contests geführt wird, wird auf der Seite "QSO beim Contest" erklärt.)


Funkverbindung aufbauen

Ist die Frequenz frei?

Bevor der Funkamateur eine Funkverbindung aufbaut, prüft er, ob die Frequenz frei ist. Dazu wird ca 1 Minute nur gehört. Wird eine Richtantenne verwendet, muß in jede Richtung gehört werden!

Da es sein kann, das nicht jede Station gehört wird, wird nun gefragt:

  • auf deutsch: Ist diese Frequenz frei? Hier ist (eigenes Rufzeichen)
  • auf englisch: Is this frequency in use? This is (eigenes Rufzeichen)

Anschliessend knapp 1 Minute warten, ob jemand reagiert:

  • Wenn man nun angesprochen wird, das auf dieser Frequenz ein QSO läuft, sucht man sich eine andere Frequenz und beginnt von vorne.
  • Wenn man keine Antwort bekommt, kann man nun einen allgemeinen Aufruf oder einen gezielten Aufruf machen. Dies wird nun nachfolgend erklärt.

Allgemeiner Aufruf

Will man einfach mal in die "weite Welt" rufen und gucken, ob jemand antwortet, so nennt man dies einen "allgemeinen Aufruf".

Vorgehen

  1. Sende einen allgemeinen Aufruf (Die genaue Wortwahl steht im nächsten Unterkapitel)
  2. Warte knapp 1 Minute und höre, ob jemand darauf reagiert
  3. Wenn sie niemand meldet, dann wiederhole den allgemeinen Aufruf
  4. und warte erneut, ob jemand darauf reagiert
  5. Wiederhole dies bis zu 5 Mal
  6. Wenn sich bis dann noch immer niemand geantwortet hat, dann versuche dein Glück auf einem anderen Band oder einer anderen Frequenz.


Wortwahl

Der allgemeinen Aufruf lautet wie folgt:

Prinzipieller Aufbau (Deutsch) Konkretes Beispiel:
HB9XYZ auf dem 40m-Band würde folgendes rufen:
Allgemeiner Anruf von (eigenes Rufzeichen)
für das (gewähltes Band) Meter-Band.
Hier ist (eigenes Rufzeichen),
(eigenes Rufzeichen), (eigenes Rufzeichen)
mit einem allgemeinen Anruf.
(Eigenes Rufzeichen) hört.
Allgemeiner Anruf von HB9XYZ
für das 40-Meter-Band.
Hier ist HB9XYZ,
HB9XYZ, HB9XYZ
mit einem allgemeinen Anruf.
HB9XYZ hört.
Beachte: Rufzeichen sind amateurfunkmässig zu buchstabieren:
Also nicht "Ha Be Neun Iks Ypsilon Zet"
sondern "Hotel Bravo Neun X-Ray Yankee Zulu" (vgl. Artikel "Buchstabieren").


Auf Englisch heisst es so:

Prinzipieller Aufbau (Englisch) Konkretes Beispiel:
HB9XYZ auf dem 40m-Band würde folgendes rufen:
CQ CQ this is (eigenes Rufzeichen),
calling CQ on (gewähltes Band) meter
CQ, this is (eigenes Rufzeichen),
(eigenes Rufzeichen), (eigenes Rufzeichen).
Calling CQ and listening.
CQ CQ this is HB9XYZ,
calling CQ on 40 meter
CQ, this is HB9XYZ,
HB9XYZ, HB9XYZ.
Calling CQ and listening.
Beachte:
  1. "CQ" wird wie die englischen Worte "seek you" augesprochen (Komplett falsch wäre "Charlie Quebec").
  2. Rufzeichen sind hingegen amateurfunkmässig zu buchstabieren.


Tipps für Anfänger

  • Bevor du dich an dein erstes QSO wagst, schreib dir den Text des allgemeinen Aufrufs mit deinem Rufzeichen auf einen Zettel auf, damit du anschliessend nur noch ablesen musst. Du wirst auch so noch genügend aufgeregt sein.
  • Schreib dein eigenes Rufzeichen buchstabiert auf (Buchstabieralphabet) und hänge es irgendwo in Blickrichtung auf.



Aufruf einer Zielgruppe

Will man ein QSO mit nur einer bestimmten Zielgruppe, z.B. nur mit einem Funkamateur aus Skandinavien oder z.B. nur mit einem Pfadfinder, der am JOTA teilnimmt, so sieht der Aufruf wie folgt aus:


  • auf deutsch: Hier ruft (eigenes Call, eigenes Call) ruft _________, __________ (eigenes Call) hört.
  • auf Englisch: ..............................

Das Vorgehen ist gleich wie beim Allgemeinen Aufruf: Wieder ca 1 Minute warten und Wiederholen bis sich ein Gesprächspartner findet.


Beim JOTA wird nach "Jamboree" gerufen:

Prinzipieller Aufbau (Englisch) Konkretes Beispiel:
HB9JAM auf dem 80m-Band würde folgendes rufen:
CQ Jamboree, CQ Jamboree, this is (eigenes Rufzeichen),
calling CQ Jamboree on (gewähltes Band) meter.
CQ Jamboree, this is (eigenes Rufzeichen),
(eigenes Rufzeichen), (eigenes Rufzeichen9.
Calling CQ Jamboree and listening.
CQ Jamboree, CQ Jamboree, this is HB9JAM,
calling CQ Jamboree on 80 meter.
CQ Jamboree, this is HB9JAM,
HB9JAM, HB9JAM.
Calling CQ Jamboree and listening.


Aufruf eines Rufzeichens

Sucht man die Verbindung zu einem ganz bestimmten Funkamateur, so sieht der Aufruf wie folgt aus:

Die Station DD2KS möchte mit HB9SWR ein QSO führen, DD2KS ist zuerst auf der Frequenz:

  • auf deutsch: HB9SWR, HB9SWR hier ruft Dich DD2KS. Hier ist DD2KS. HB9SWR bist Du da?
  • auf Englisch: ..............................

Oder kurz und kompakt:

HB9SWR de DD2KS
Wann verwendet man die lange Version, wann die kurze?


Aufruf beantworten

Auf einen solchen Aufruf antwortet man wie folgt:

Jetzt die andrer Seite. Man dreht ein bischen über die Frequenzen und hört einen allgemeinen Anruf von einer Station, die man gerne arbeiten möchte. Wenn die Station signalisiert, das sie empfangsbereit ist, Sendet man ein mal sein vollständiges Rufzeichen buchstabiert nach dem internationalen Buchstabieralphabet. Dann hört man rein, was passiert.

Gesprächsübergabe

Egal wie, jetzt sind zwei auf einer Frequenz und wollen ein bischen plaudern. Wie macht man das jetzt elegant? (over, kommen, break und out gehöhren nicht zum Amateurfunk!)

Man benutzt das Mikrofon und "gibt" es dem Anderen weiter. ...Mikrofon zu Dir (Call des Anderen)

oder auch ... was sagst Du dazu? (Call des anderen)


Das ganze auch in englischer Sprache

...Mike to you (Call des Anderen)

... what du you think (Call des Anderen)

Bei längeren QSO, wird auch statt des Rufzeichens schon mal der Name bei der Übergabe verwendet. (also Mikrofon zu Dir, Peter)

Minimaler Inhalt eines QSO

Im Minimum sind folgende Informationen gegenseitig auszutauschen:

  1. Rufzeichen
  2. Vorname
  3. Standort
  4. Signalrapport (Wie gut habe ich den anderen empfangen?)
Noch unklar:
Was ist daran gesetzliche Vorschrift?
Und was ist Usanz?

Umgekehrt gibt es aber kein Maximum. Solange keine besondere Frequenz blockiert wird (Beispiele: QSO wird über ein Relais geführt; die Frequenz ist die mobile Anruffrequenz), darf sich daraus ein Gespräch beliebiger Länge entwickeln. Zu beachten ist einzig die gesetzliche Vorschrift, wonach mindestens alle 10 Minuten die Rufzeichen genannt werden müssen.




/// Auslagern nach Mein erstes QSO oder Vor dem QSO ///

Es empiehlt sich vor dem ersten QSO diese Dinge aufzuschreiben, am Besten gleich mit den Buchstabierwörtern dahinter. Ja, man vergisst seinen eigenen Namen beim "ersten Mal" aber nach 20 QSO wird es besser!

Unter Umständen sollte man seinen Namen etwas anpassen (aus Karl-Heinz wird Karl, aus Michael wird Mike) man hat so weniger zu buchstabieren, es wird weniger Rückfragen geben und man wird sicherer.

Den Standort sollte man so formulieren, das der Gesprächspartner sich das Vorstellen kann. Kennt ein Amerikaner wirklich Geroldswill? oder sagt man lieber bei Zürich?

Bei den ersten QSO dazu stehen, das man ganz neu dabei ist, das öffnet die Türen. und Es gibt gleich was zum Quatschen.

Es ist keine Schande bei der Vorstellung zu sagen, "ich bin Mike aus der Nähe von Zürich, mein Rufzeichen habe ich erst letzten Monat bekommen. Ich freue mich ein bischen mit Dir zu quatschen, Mikrofon mal zu Dir,...."

Der erfahrene Funkamateur freut sich über Neulinge und wird die Führung des QSO, durch Fragen, übernehmen.

Unzulässige Inhalte im Amateurfunk

Zusammenengefasst heisst dies:

no business, no politics, no religion